Restaurationsbeipiel 1: Cabrioumbau
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Isabella Kombi
Das lange vernachlässigte Isabellamodell, das mit dem der Wiederaufbau der "kleinen Geschäftsleute" vollzogen wurde.
Bequemes Reisen und ein großzügiger Stauraum.
Auch die Oldtimer-Garage Henry Preneux wurde mit dieser Isabella gegründet.
Keine Fahrtstrecke war zu lang, keine einzige "Panne" ereilte mich innerhalb von 8 Jahren Dauereinsatz.
Ob zum Borgwardtreffen nach Österreich, oder nach Norddeutschland, die Isabella lief wie ein Uhrwerk. Leider mußte ich sie dann für 18 Jahre "einmotten", bis ich sie wieder aus dem "Dornröschenschlaf wachgeküsst" habe.
Diese Isabella befindet sich nun schon seit 26 Jahren in meinem Besitz. Ihr Gesamtalter war im März 2011 genau 50 Jahre.
Das Isabella Kombi unterscheidet sich von der Limousine durch eine wesentlich größere Kopffreiheit (Der Hut kann auf dem Kopf bleiben).
Allerdings kommt nicht Jedermann mit den Kurveneigenschaften klar.
Durch die Hecklastigkeit und einer anderen Hinterachsgeometrie (stärkere O-Beine durch tragfähigere Federn) wird dieses sonst so gutmütige Fahrzeug schnell zur "Heckschleuder". Das mussten meine beiden Söhne vor Jahren schmerzlich erfahren. Der älteste Sohn, damals 18 J. war mit seinem jüngeren Bruder nur mal eben unterwegs in die Nachbarstadt. In einer scharfen Kurve passierte es dann. Sie flogen durch einen Graben auf einen Acker und blieben auf dem Dach liegen. Gott sei Dank blieben beide unverletzt, aber die Isabella war ziemlich demoliert.
Vom Acker gings geradewegs in meine Werkstatt. Das war an einem Samstag-Nachmittag gegen16.00 Uhr.
Was sage ich? Es war schrecklich. Das Dach war völlig verzogen, so dass die Frontscheibe total "auf halb acht" stand. Ich baute mir einige Druckwerkzeuge und fing auch gleich mit dem Zerlegen an.
Um 3 Uhr am Sonntagmorgen waren das Dach und sämtliche Spaltmaße wieder wie "ab Werk". Dann endlich konnte ich mich zu Bett legen und gut schlafen.
Es folgte die Erste Restauration...
Den Übeltäter, die Hinterachse modifizierte ich so, dass das Fahrverhalten weitestgehend neutral wurde und höhere Kurvengeschwindigkeiten zuließ.
Danach fuhr ich meine "Geliebte" noch etliche Jahre, bis der Umzug nach Oelde kam. Nun war keine Zeit mehr für das Schätzchen. Doch nach einer langen Pause investierte ich wieder jede freie Minute und nun ist sie (fast) fertig.
Ein dezenter Felgenumbau auf 5 1/2 J und 185er Weißwandreifen stehen für die Fahrt zum TÜV bereit. Der Borgwardmotor leistet nach seiner Generalüberholung und Modifikation durch meine Hände ca. 82 PS und schöpft nun aus 1600ccm seine Kraft.
Und das schöne ist, meine Isabella hat noch eine ältere Schwester, welche einem ganz lieben langjährigen Kunden gehört.
Limousine und Coupé
Pokalverdächtig 🙂
Womit müssen meine Kunden rechnen, wenn sie von mir ein Fahrzeug bekommen?
Dass sie einen Pokal gewinnen!